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(Alter) Echinger Weiher

Der hier folgende Text stammt von der altenen Hedra-Homepage. Ich habe ihn aus dem Google-Cache gerettet. Ich denke, dass der Text nicht verloren gehen sollte. Viel Spaß beim Lesen:

"HEDRA Tauchsport präsentierte
Ein Weiher stirbt...
NOSTALGIE und PIONIERGEIST

unter diesem Motto „Ein Weiher stirbt „ lud ich am 20. Februar zu einem Film- und Diaabend über den alten, heute unter der Autobahn Stuttgart-Deggendorf begrabenem, Echinger Weiher ein.Ca. 70 interessierte Gäste und Freunde folgten meiner Einladung, um einen vergnüglichen Ausflug in echte Tauchhistorie zu erleben.


Zur Einstimmung zeigte Ludwig Staudinger DIAS im 6 x 6 Format des alten Gewässers, aufgenommen mit der legendären ROLLEIMARIN. Diese Kamera mit dem Gehäuse und Kolbenblitz brachte der Wiggerl mit und wurde vor allem von den jüngeren Gästen ehrfürchtig bewundert.

Dann entführte uns Heinz Ewald mit dem Super 8 Film „Ein Weiher stirbt“ zu den Aalen, Hechten und Pflanzenwäldern des alten Seegrundes und ließ bei so manchen der anwesenden Tauchveteranen ein wenig Wehmut aufkommen. Vor allem, als zum Ende ganz brachial 2 Bagger anrückten und endgültig das Gefühl verstärkten: die gesehenen Bilder gehören wohl unwiederbringlich der Vergangenheit an.
Dafür sorgte die nachfolgende filmische Rarität schlagartig für die Vertreibung jeglicher Melancholie.

Tauchvergangenheit pur aus dem Jahre 1956 und in schwarz-weiß.
Szenen vom Antauchen des damals jung gegründeten Süddeutschen Tauchclub München (STC) im Baadersee bei Grainau. Bewunderung und ungläubiges Raunen, als sich die Damen und Herren in ihrer perfekten Ausrüstung am Ufer präsentierten. Heutige HIGH TECNICEL DIVER könnten sich ein Beispiel nehmen!

Bei winterlicher Außenwitterung und 8 Grad Wassertemperatur bestanden die Tauchanzüge im wesentlichen aus Badeanzug und Badehose. Das technische Equipment wurde meist selbst zusammengebastelt.

Dabei stürzte sich der Großteil ohnehin lieber schnorchelnd in die Fluten. So sah man die Pioniere mit Begeisterung das glasklare und eiskalte Wasser des Baadersees durchpflügen, ausgelassen herum tollen und neckische Spielchen mit der berühmten Bronze-Nixe König Ludwig II treibend Bewunderung unter den Filmgästen, als der Filmsprecher einen der damals Beteiligten in O-Ton zitierte: „nach 25 Minuten dachten wir, daß es jetzt vielleicht doch genug wäre!“ Und die Tauchszene hatte neue Helden.


Nostalgie und Pioniergeist –

die anwesenden Gäste waren mit dieser gelungenen und unterhaltsamen Mischung
zufrieden.



Konnten sie doch im Anschluß noch interessante Fragen an den anwesenden Dipl. Biol. H. Huber richten wie auch höchst wertvolles über das Tauchen bei uns von H. Dr. Peter Wißmath erfahren. "